Welpentagebuch

 

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G e w i c h t  [g]

1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag
Amira 320 340 359 394 437 490 520
Alex. 318 280 250 --- --- --- ---
Amanda 360 369 390 458 515 569 615
Aurora 324 310 336 390 423 481 518
Anika 326 333 350 410 448 491 535
Arielle 315 337 376 432 496 513 570
Ajax 320 368 384 438 472 521 538
Alice 340 318 340 371 406 448 493
Anabella 344 388 434 492 514 595 670

 
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8.Tag 9.Tag 10.Tag 11.Tag 12.Tag 13.Tag 14.Tag
Amira 550 618 675 712 758 758 863
Amanda 662 745 820 775 839 839 924
Aurora 590 621 647 672 758 758 846
Anika 583 648 671 727 768 768 843
Arielle 630 698 710 772 825 825 948
Ajax 598 668 680 729 766 766 894
Alice 520 568 602 684 748 748 811
Anabella 734 808 860 950 1080 1080 1209

 
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15.Tag 16.Tag 17.Tag 18.Tag 19.Tag 21.Tag 23.Tag
Amira 870 919 1038 1123 1208 1315 1513
Amanda 972 1038 1150 1228 1308 1390 1590
Auryn 928 955 1068 1138 1228 1320 1530
Anika 882 922 1005 1128 1180 1250 1503
Arielle 1013 1074 1225 1223 1308 1368 1672
Ajax 946 1053 1108 1203 1268 1340 1603
Alice 882 920 1009 1030 1108 1238 1417
Anabella 1303 1352 1462 1539 1683 1720 1958

Hinweis: Ab 4. Woche aktualisieren wir die Gewichte nur noch alle 3 Tage im Diagramm (s.o.)

Donnerstag, 15.03.2012 - Tag vor der Geburt

Der Tag war wie die Tage zuvor, wir waren unsere Runde wandern am Morgen. Dann meine Arbeit als Ehrenamtlerin in der Bücherei. War 3h weg, in dieser Zeit hat Biene bei Entspannungsmusik gepennt. Am Nachmittag war sie mit mir im Garten, hat gedöst, sich von den Leuten, die bei uns vorbeigingen, kraulen lassen. Alles entspannt. Gegen 22 Uhr wurde sie unruhig, haben Temperatur gemessen. 37,0°C, da sie sonst um die 38,5°C hat, haben wir mal das Sofa für mich zurecht gemacht.

Freitag, 16.03.2012 - Geburtstag

Aber erst gegen 2 Uhr bin ich mit ihr in die Wohnstube gezogen. Sie war unruhig, hechelte in meinen Armen und zitterte gelegentlich. Ruhe hat sie erst gegen 4 Uhr gefunden. Dann bis 8 Uhr geschlafen. Wir waren Gassi, seitdem suchte sie nach einer "Höhle". Hat verschiedenes ausprobiert, sich nun für ihren "Bench" entschieden. Dort liegt sie, stöhnt manchmal, läuft nach einer Weile umher, liegt kurz im Wohnzimmer, um sich dann wieder in ihre Höhle zu verkriechen. Seit 11 Uhr liegt sie in der Schlafstube und schläft. 12 Uhr zur Mittagspause, ruft mein Mann an. Während unseres Gespräches höre ich plötzlich ein Quietschen aus der Schlafstube. Elektrisiert rufe ich in den Hörer: "Ein Baby ist da, ich muss auflegen." In der Schlafstube angekommen, springt Biene vom Bett. Ich höre es rufen, aber sehe es nicht. Wo ist es bloß? Da zeigt mir mein Mädchen ihren ersten Welpen. Es ist ein Mädchen, ganz schwarz. Dann zieht sie mit mir in die Wohnstube. Es hält sie aber nicht lange in ihrer Wurfkiste. Auf dem Sofa kommt das zweite Baby. Ich stopfe Küchentücher unter, versuche das Fruchtwasser aufzufangen. Huch, es ist weiß, und ein Junge obendrein. Biene kümmert sich sofort um ihr Kind. Es geht so was von hurtig mit dem Sauberputzen der Kleinen. Ich kann nur staunen. Die Videokamera hab ich vergessen auszumachen und weggelegt.

 Ich lege den Bruder zu seiner Schwester. Beide sind schon recht vital, fiepen und kriechen umher. Biene verlässt ihr "Wurflager" aber nicht. Dann kommen die Schwestern Nr.3 bis 5 zur Welt, wobei die 4 und die 5 sehr schnell aufeinander folgen. Jetzt ist Pause und ich denke, dass es das nun war. Biene zieht in die Wurfkiste um und kümmert sich um die Welpen. 14 Uhr kommt der letzte Rüde zur Welt. Er ist weiß, wie seine Brüder. Meine gehäkelten Bändchen brauche ich nicht. Man kann alle gut auseinanderhalten Wenn ich dabeisitze, weiß ich genau, wer was ist und auch am Fiepen kann man sie unterscheiden. Ebenso am Temperament. Oh Gott, ist das Leben doch faszinierend und unglaublich schön. Biene schläft entspannt, die Welpen quietschen und fiepen vor sich hin und erobern die "Milchbar". Und jetzt weiß ich auch, dass meine Biene lächeln kann. Das war es allerdings nun doch noch nicht. Die Babys 7 und 8 kommen in der Wurfkiste zur Welt. Um mich abzulenken, bin ich im Garten und harke Laub. Immer wenn ich unruhig werde und nachsehen will, wie es Biene geht, beginnt sie zu pressen, und ein neues Baby flutscht heraus. Als würde sie nur darauf warten, dass ich dabei bin. Der Berg mit benutzten Küchentüchern wird größer, ich räume ihn weg. Das letzte Baby ist still und heimlich gekommen. Wir haben beide nichts bemerkt, ohne unser Wissen, hat sich der Racker zu den anderen gesellt. Wir werden erst am nächsten Morgen bemerken, dass es nicht acht, sondern neun Babys sind.

Samstag, 17.03.12 - 2. Tag

Wir haben beide in der Wohnstube übernachtet. Jürgen ist zum Ende der Nacht in sein Bett zurück. Ich war so erschöpft, dass ich trotz Fiepens der Welpen gut geschlafen habe. In der Nacht habe ich mich mal für 1 Stunde zu Biene in die Wurfkiste gekuschelt. Dabei ist diese so fest eingeschlafen, dass sie laut geschnarcht hat. Zwei Welpen lagen zum Schluss friedlich nuckelnd an meinem Hals. Samstag habe ich immer wieder mal die Zeit in der Wurfkiste zugebracht. Es tut Biene ausgesprochen gut, ihre Streicheleinheiten zu bekommen. Wenn die Knirpse nach dem Trinken abrupt einschlafen, nehme ich sie manchmal in die Hand. Biene kontrolliert zwar, was ich da habe, bleibt aber völlig entspannt. Gemeinsam sorgen wir dann auch für die Verdauung, Ich dreh den Welpen auf den Rücken, sie aktiviert die Verdauung mit ihrer Zunge und putzt ihn sauber. Es ist für mich das Wunder schlechthin, wie sehr sie mich akzeptiert, mich an der Aufzucht ihrer Kinder teilhaben lässt. Um die Mittagszeit herum bemerken wir, dass ein weißer Welpe nicht mehr so aktiv ist, wie die anderen. Er bleibt oft liegen, wenn Biene sich eine neue Stelle in der Kiste sucht und kriecht nicht wie die Geschwister ihrer Mutter hinterher. Der Saugreflex ist schwach. Und er hat abgenommen zu gestern. Ich versuche ihn anzulegen, er nuckelt nur schwach. Wir beobachten das weiter. Aber auch ein zweiter Welpe hat abgenommen. Aber das holen sie meist schnell wieder auf, weiß ich. Später liegt er wie alle anderen bei seiner Mutter. Biene schläft, putzt ihre Babys, frisst, schläft ..... Zum Lösen verschwindet sie nur nach Aufforderung meinerseits schnell in den Garten. Zurück dreht sie sich vorsichtig und legt sich. Ihre Beine bilden oft einen Kreis, in deren Mitte unser Nachwuchs dann friedlich schläft. Die Abstände zwischen Schlafen und Trinken sind kurz, die winzigen Mägen können nur wenig Milch aufnehmen. Der Kraftakt der Winzlinge ist dafür um so größer. Sie müssen zur Quelle kriechen, mit den Geschwistern um die Zitze streiten, sich die Milch durch starkes Saugen erkämpfen. Das alles kostet viel Energie. Abrupt lassen sie los und schlafen ein. Auch die Verdauung kostet Energie. Leben ist so phantastisch und ausgeklügelt. Davon zu lesen, ist schon spannend, es selbst zu erleben und zu beobachten und zu erkennen, noch sehr viel eindrucksvoller.

Sonntag, 18.03.12 - 3. Tag

Heute hatte ich eigentlich mit den Babys gerechnet. Aber sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht, wie es so schön heißt. So ist es aber auch gut und mein Mann Jürgen hatte die ersten 2 Tage auch etwas mehr von unserem Nachwuchs. Die zweite Nacht war ruhiger, die Welpen finden immer schneller zur Milchbar, lassen immer weniger ihr Frustwinseln hören. Biene hat noch starken Wochenfluss, manchmal noch recht blutig. Ich wechsele die Handtücher unter ihr alle paar Stunden. Unser Sorgenkind ist noch apathischer, es saugt fast nicht mehr. Ich tauche es in kaltes Wasser, um seinen Kreislauf anzuregen, und Biene hilft durch Trockenlecken nach. Es fiept zwar und kriecht ihr nach, doch sein Saugreflex ist gleich Null. Ich versuche, ihm Welpenmilch einzuflößen, es schluckt etwas, aber nur sehr wenig. Beim Wiegen Mittag hat es weiter abgenommen. Es kann sich auch nicht lösen, wenn ich es sanft massiere. Ich lege es Biene zum Säubern hin. Es kriecht ihr unter ihre Ohren, und beide bleiben ganz ruhig liegen. Sie schaut mich an und ich glaube, sie spürt meine Unruhe, auch wenn ich sie zu verbergen suche. Der Rest der Rasselbande bekommt davon nichts mit. Am Abend liegt Alex, so hatten wir ihn getauft, leblos neben den anderen. So eng liegen Glück und Leid nebeneinander. Dieser kurze Kampf ums Überleben hat uns beide, meinen Mann und mich sehr mitgenommen. Wir verabschieden uns von ihm, und beiden schießen die Tränen ins Gesicht. Nun haben wir also noch acht Welpen, sieben Mädchen und einen Jungen. Sie haben alle ihre Namen erhalten und als ich sie alle in meinem Schoß liegen habe, während Biene die Chance nutzt und in den Garten zum Gassi gehen verschwindet, werde ich wieder ruhiger. Die Natur weiß oft besser, was richtig und was falsch ist, nur wir wollen es oft nicht wahrhaben. Biene frisst übrigens wie ein Weltmeister, und sie bekommt, was sie möchte. Muss ihr Körper doch Enormes leisten. Die Schwangerschaft kompensieren, die anstrengende Geburt verarbeiten, die Hormonumstellung und die Milchproduktion und ihren eigenen Grundumsatz, schließlich hat sie auch Bedürfnisse.

Montag, 19.03.12 - 4. Tag

Die Nacht war ruhig, ich höre manchmal, dass Biene zum Trinken die Wurfkiste verlässt. Das Fiepen, Winseln ist selten, die Babys scheinen schnell ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Heut kann ich endlich aufräumen und sauber machen. Biene schläft. Wir waren am Wochenende seit langer Zeit ohne Hund spazieren. Es ist so ein seltsames Gefühl, man kann es gar nicht beschreiben. Es ist als fehle einem der Schatten, wenn man im Sonnenschein unterwegs ist. Wir haben sie beide vermisst. Heut ist ein sonniger Tag, die Nacht war kalt, aber nun erwärmen die Strahlen meine Haut. Ich blinzle in die Sonne, es geht mir gut. Und ich muss an die Fernsehsendung "Abenteuer Leben" denken. Nichts ist spannender als das Leben selbst.

Dienstag, 20.03,12 - 5. Tag

Die Nacht war ruhig. Ich habe gut geschlafen. Mutter und Kinder auch. Biene hat sich hin und wieder in der Wurfkiste gedreht, sich einen neuen Platz gesucht, manchmal etwas getrunken. Das habe ich im Unterbewusstsein mitbekommen. Die Geräusche der Welpen beruhigen mich, es klingt wie Musik in meinen Ohren. Außenstehende werden das nicht verstehen können, aber es ist wohl in etwa so, als ob das eigene Baby Töne von sich gibt. Für andere klingt das nervig, für die eigene Mutter klingt es schön. Biene ist entspannt, verlässt ihre Kinder nur selten. Aber in der Mittagssonne liegt sie dann doch ein paar Minuten draußen vor der Tür. Die Babys nehmen weiter gut zu. Aber es gibt jetzt schon beträchtliche Gewichtsunterschiede. Alice, unsere Kleinste, wiegt gerade 406g. Die Schwerste, Annabella, dagegen schon 514g. Agil sind sie aber durch die Bank weg alle. Auch wenn ich beim Temperament Unterschiede erkenne. Übrigens, der Test, den ich nach 24h durchführen wollte, hat nicht so geklappt. Vielleicht war die Unterlage zu glatt, das Timing passte nicht, oder /und das alles erfordert doch mehr Erfahrung. War also nichts. Was soll's, es geht auch ohne gut voran. Und ich kann mit meinen Worten beschreiben, was für ein Charakter jeder ist. Aber erst muss ich das noch eine Weile beobachten.

Mittwoch, 21. März 12

Diese Nacht war nicht so ruhig. Zweimal bin ich wach geworden, als sich ein Baby allein in eine Ecke verirrt hatte und lauthals zu schreien anfing. Biene konnte dieses Mal nicht wirklich helfen, hatten die anderen doch schon an der Milchbar angedockt und hingen fest. Also hab ich mich zum zweiten Mal mit einer Decke zu meinem Mädchen gelegt. Die Babys krabbelten nach dem Trinken eines nach dem anderen unter meine Decke. Biene streckte sich genüsslich und schnarchte mir etwas vor. Da ich sowieso nicht schlafen konnte, bewachte ich sie eine Weile. Nach einer Stunde habe ich mich vorsichtig zurückgezogen. Den Rest der Nacht haben wir dann alle in Ruhe verbracht, auch ich habe wieder fest geschlafen. Es haben sich schon Interessenten gemeldet. Ich sammle erst mal alles, werde gründlich hinterfragen, wohin es meine Babys verschlägt und ob es ihnen auch wirklich gut gehen wird. Das würde wohl jeder gute Züchter so tun. Mir ist es  wichtig, dass alle ein wirklich gutes neues Zuhause finden werden.  
Wenn Annabella Hunger bekommt, ist sie diejenige, die am lautesten nach Milch schreit, von Arielle hab ich schon mal so was wie ein leises Bellen gehört. Die Nabelschnuren sind übrigens schon bei allen abgefallen, alles ohne Probleme. Also hat Biene beim Abnabeln ganze Arbeit geleistet. Sie frisst weiter die 3-4fache Menge dessen, was sie sonst bekommen hat. Das ist gut so, braucht sie die Energie doch dringend zur Milchproduktion. Mittags zum Wiegen ist alles in Ordnung. Alle Welpen haben weiter zugenommen. Außer Ajax sind alle sehr aufgeregt dabei. Die Waage zeigt ständig ein anderes Gewicht. Nun einen Augenblick abpassen und das Gewicht ablesen. Ajax schläft in meinem Schoß ein. Also mache auch ich Mittagspause. Am Nachmittag sitzen wir beide, Biene und ich, in der Sonne. Die Nachbarn bauen ein Gartenhaus auf. Zweimal läuft sie zum Zaun und verbellt sie, dann sind sie als ungefährlich eingestuft und werden ignoriert. Biene hat noch immer Nachblutungen, werde morgen den Tierarzt konsultieren, ob das noch normal ist. Sie hält beim Putzen und Kämmen wie immer still, die verkrusteten Stellen im Fell dauern etwas länger, aber auch das lässt sie über sich ergehen. 17 Uhr gibt es die dritte Portion zu fressen. Ich versuche, es immer etwas schmackhaft zu gestalten, mal kommt ein Ei dran, mal etwas Getreideflocken, mal etwas Gemüse. Bis jetzt hat sie noch immer alles aufgefressen. Und die Babys werden noch satt. Bloß gut.

Donnerstag, 22. März 2012

Biene bekommt jetzt ein homöopathisches Mittel zum Reinigen der Gebärmutter. Ich war heute beim Tierarzt. Habe auch das erste Wurmmittel für die Welpen mitbekommen. Das bekommen sie dann in einer Woche verabreicht. Sonst verläuft auch dieser Tag ruhig und ohne Hektik. Noch beschränkt sich der Tagesablauf der Babys hauptsächlich auf Trinken, Verdauen, Schlafen. Wenn man es genauer beobachtet, aber nicht nur. Sie kommunizieren schon auf unterschiedliche Weise mit ihrer Mutter und untereinander. Da wird Witterung aufgenommen, sie schieben ihre Nasen mitten ins Gewimmel oder suchen nach der Milchquelle, jeden Tag sicherer und flinker. Sie ziehen die Luft hörbar ein, wenn sie in meinem Schoß oder meiner Hand zur Ruhe kommen. Wenn man einen auf den Rücken dreht, kommt sofort Protest zurück. Bei einigen mehr, bei dem Rest schon weniger. Sie wissen nun schon langsam, dass dann das Bäuchlein massiert wird, sie sich lösen können. Das scheint gut zu tun und deshalb genießen sie es immer mehr. Wenn Biene mit anderen Dingen beschäftigt ist, übernehme ich das schon mal. Inzwischen hab ich gelernt, wenn sie unruhig werden, haben sie entweder Hunger oder die Blase drückt. Wenn ich die Massage übernehme, lernen sie außerdem, dass die Finger eines Menschen Ihnen gut tun. Da ihr Tastsinn zur Zeit die anderen Sinne, wie Sehen und Hören noch kompensieren muss, ist dieser überaus ausgeprägt. Das nutze ich aus, zum Streicheln, Kraulen und Wärmen. Da es in der Wurfkiste nicht zu warm ist, wird ihr natürliches Bedürfnis ausgenutzt, nach Wärmequellen zu kriechen. Sie zeigen ausgeprägtes Kontaktliegen bei der Mutter und untereinander.

Freitag, 23. März 2012

Vor einer Woche hab ich noch nicht gewusst, wie viele Welpen das Licht der Welt erblicken werden.

 Hatte ich doch bis zuletzt mit weniger Babys gerechnet. Mein Mann aber hatte richtig geschätzt.

Heut fällt mein Bericht kurz aus. Alles im "grünen Bereich", wie man so schön sagt.

Ich freue mich aufs Wochenende. Die Arbeit im Haus ist getan, und so können wir die Zeit ruhig angehen. Ich denke, mein Mann freut sich auf die Stunden ohne Arbeitsstress gemeinsam mit mir, unserem Mädchen und der Wuselbande.

Es wird Frühling, ach, ist das nicht schön?!?

Noch ein Wort zum Frühling:

Wir haben nicht nur Hundebabynachwuchs, auch unsere beiden Saugwelse haben "Miniwelse" produziert. Ja, und bei unserem Angorakaninchen wackelt es ebenfalls im Nestchen.

 

Irgendwie wird dies ein "nachwuchsfreudiges" Jahr für uns.

 

Samstag/Sonntag 24./25.03.12

Ein wunderschönes Frühlingswochenende neigt sich dem Ende. Biene geht mit uns schon wieder kleine Runden. Sie sucht sich ihr Bällchen, und ich nehme den Futterbeutel mit. So werden die Ausflüge schon wieder zum Erlebnis. Sie rennt, genießt unsere gemeinsamen Aktionen. Auch die Suchspiele mit dem "Preydummy" lockern die Tour für alle auf. Sie findet Fährten, ich gehe zum Teil darauf ein, so geht es eine Weile durch den Wald. Wenn ich sage, es geht zurück auf den Weg, ist das kein Thema. Wir treffen viele Menschen mit ihren Vierbeinern, und wenn ich dann sehe, dass diese Hunde an der Leine laufen müssen, bin ich froh, einen Hund zu haben, der keine Probleme hat, uns als Rudelführer anzuerkennen. Die Welpen wachsen, jeden Tag etwas mehr. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Noch hat Biene ausreichend Milch für alle acht. Am Diagramm kann man das Wachstum noch besser erkennen als in der Tabelle. Heute Nachmittag waren wir reiten, es war eine wunderschöne entspannte Route durch den Wald. Auch bei so etwas kann man herrlich abschalten, ist nur bei seinem Pferd und der Natur. Biene hat die Zeit dösend bei ihren Kindern verbracht. Ich hatte ihr einen Knochen geschenkt, bevor wir los sind. Den hat sie sich aufgespart, bis wir zurück waren. Nun liegt sie im Garten im Gras und schabt genüsslich darauf herum.

Montag,26.03.12

Das schöne Frühlingswetter könnte so weiter gehen. Hatte heute Kontakt zu künftigen Adoptiveltern eines Babys. Dieses Gespräch, wie auch vorausgegangene, war überaus nett. Bis jetzt hatte ich bei allen potentiellen Adoptiveltern ein durchweg positives Gefühl, ihnen eines unserer Babys anzuvertrauen. Inzwischen habe ich schon die verschiedensten Fragen hinsichtlich der Welpen erhalten. Deshalb möchte ich sie auch hier beantworten. · Bekommen die Welpen eine Ahnentafel? Ja, sie erhalten Papiere vom Zuchtverband WZRV (Westdeutscher Zucht- und Rassehundeverein e. V.). Unser Zuchtwart kommt zur Abnahme in der 6. Lebenswoche, chippt alle Welpen und gibt die Ahnentafel in Auftrag. · Was kostet ein Welpe? Der Preis für unsere Welpen bei Abgabe ab der 8. Lebenswoche beträgt 750 ?. · Was wird für die Gesundheit getan? Unsere Welpen werden regelmäßig entwurmt und vor der Abgabe das erste Mal geimpft. Für ihre psychische Entwicklung werden alle zur Verfügung stehenden Ressourcen genutzt, die Welpen so früh als möglich zu desensibilisieren, damit später ruhige, relaxte Tiere daraus werden. · Werden die Welpen später eine korrekt getragene Rute bekommen oder besteht die Gefahr, das sich ein Ringelschwanz bildet? Garantie, wie sich der Welpe entwickelt, kann ich nicht geben. Aber beide Eltern haben eine normal gebogene Rute, leicht geschwungen, also keinen Ringelschwanz. Die Gefahr, dass die Babys so etwas entwickeln, ist deshalb so gut wie ausgeschlossen. · Wie groß werden die Hunde, wenn sie ausgewachsen sind? Auch für die spätere Größe gibt es keine Garantie. Biene ist 62 cm Widerrist groß und Cooper 63 cm. Auch da kann man in etwa davon ausgehen, dass auch die Kinder relativ groß werden. · Ab wann kann ich meinen Welpen abholen? Laut Zuchtordnung kann der Welpe ab der achten Lebenswoche bei seiner neuen Familie einziehen. Das befürworte ich auch, ist es doch die Zeit, in der sich die Welpen von der Mutter abnabeln, sich anderen Sozialpartnern zuwenden, sich neu orientieren. Auch wenn es mir bestimmt nicht leicht fallen wird, sie herzugeben. · Kann ich meinen Welpen vorher schon einmal besuchen kommen? Ja, das dürfen Sie, ich bin sogar sehr dafür. Sie lernen sich schon frühzeitig kennen und auch wir können uns ein Bild voneinander machen. Schließlich wollen Sie wissen, wo Ihr Hund herkommt, ich wiederum, mit wem unsere Tiere ihr zukünftiges Leben teilen werden. Ich freue mich jedenfalls auf alle "potentiellen Eltern" meiner Babys, wenn wir uns persönlich kennenlernen. Waren doch die Gespräche im Vorfeld sehr interessant und auch für mich produktiv und lehrreich.

Dienstag, 27.03.12

Alle Babys sind wohlauf, auch die Mutter erfreut sich bester Gesundheit. Gehe ich mit ihr
nach draußen, spielt sie wie immer ausgelassen mit ihren Freunden. Hündinnen begegnet sie etwas reservierter, zeigt schon mal ihre Eckzähne, wenn sie zu aufdringlich werden und das Schnuppern gar nicht lassen wollen. Heut war Pediküre bei allen Babys angesagt. Die kleinen Krallen wachsen ziemlich schnell, krümmen sich zu kleinen Enterhaken und sind rasiermesserscharf. Aber das hat ohne Probleme geklappt. Das "auf den Rücken legen" habe ich ja jeden Tag geübt. Sie wissen schon, dass es am besten ist, das ruhig über sich ergehen zu lassen. Nur dann werden sie mit Streicheln belohnt und dürfen sich wieder drehen.

Mittwoch, 28. März 12

Inzwischen klappt die Verdauung auch schon öfter ohne fremde Hilfe. Biene entfernt die
 
winzigen Häufchen sofort und leckt alles sauber. Die Hinterlassenschaften riechen übrigens ähnlich wie bei Menschenbabys, wenn diese noch gestillt werden. Noch sind die Augen und Ohren bei allen zu. Ich warte jeden Tag gespannt, wann das erste mich ansehen wird. Biene war heute beim "Friseur". Ich habe ihr das Haar im Gesicht kurz geschnitten und an den Ohren sowie ihre Haube gekürzt. Hat wie immer nicht genörgelt, sondern ruhig gehalten. Ich glaube, sie genießt das sogar.

Donnerstag/Freitag, 29.03./30.03.12

Donnerstag Abend hat sich bei Amira, Anabella und Arielle jeweils ein Äuglein etwas geöffnet. Wenn die Kleinen wach werden und nach Futter unterwegs sind, ist schon richtig Leben in der Kiste. Biene macht sich dann sofort auf, um nachzusehen, was los ist. Freitag sind dann bei allen die Augenschlitze etwas geöffnet, es dauert wohl noch bis sie sich ganz öffnen. Bei den weißen Babys sieht man natürlich besser, welche Veränderung sich da auftut. Auch versuchen alle schon ihre Beinchen durchzudrücken. Das klappt natürlich nicht so ganz. Manchmal übertreiben sie es und kullern durch ihren eigenen Schwung zur Seite weg. Dann wird geschimpft, aber gleich geht es weiter. Üben, üben, üben, nur so wird ein großer, starker Hund daraus. Freitag haben alle ihre erste Wurmkur erhalten. Manche haben die Suspension ohne zu murren geschluckt, einige allerdings haben versucht, sie wieder auszuspucken. Aber, was sein muss, muss sein.

Samstag, 31.03.12

Die Wurmkur gibt es an drei aufeinander folgenden Tagen, also auch heute und morgen. Wenn Mutter die Wurfkiste betritt, kommt sofort Leben in einen bis dahin so ruhigen Haufen sich aneinander kuschelnder Welpen. Da wird gequiekt, gebellt, gewinselt, jedes in einer anderen Tonlage. Wenn Biene sich dann legt, beginnt der Kampf um den besten Platz, da wird gedrängelt, was das Zeug hält, es geht drunter und drüber, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn alle ihre Zapfstelle in Besitz genommen haben, hört der Lärm urplötzlich auf. Nur noch leises Schmatzen, zufriedenes Quietschen und leises Brummen ist noch zu vernehmen. Und Biene legt zufrieden ihren Kopf zur Seite. Freitag vor zwei Wochen sind sie geboren und der Unterschied in den paar Tagen ist ganz enorm.

April, April

Brandneu: Biene ist schon wieder Mama - Wurftermin 1 April
Es sind noch 5 süße Welpen zu vergeben: Aprelia, Aprill, Anabolika, Anton und der graue Alois

Montag, 02.04.12

Die Welpen befinden sich nun schon in der 3. Lebenswoche. Ihre erste 3-Tage-Wurmkur haben sie erfolgreich überstanden. Täglich werden ihre Aktivitäten größer, ihre, bis jetzt so hilflosen Bewegungen koordinierter. Sie wissen inzwischen genau, wo die Stelle ist, wo die Mutter verschwindet, wenn sie ihre Wurfkiste verlässt. Sie versuchen ihr zu folgen, dabei werden sie immer besser. Schon drei haben erfolgreich die Hürde von 17 cm überwunden. Biene wird dann ziemlich hektisch, versucht sie am Genick zu packen und zurück zu transportieren. Wenn das nicht gelingt, legt sie sich neben den Ausreißer, begrenzt ihn mit der Schnauze, rollt ihn auf den Rücken und versucht so alles, den Welpen in der Nähe der Wurfkiste zu halten. Wenn sie wach werden, beginnen sie zu laufen und sich zu lösen. Ich werde versuchen, in eine Ecke der Kiste Papier auszulegen und sie darauf zu setzen. Vielleicht verstehen sie dann , wo sie sich lösen dürfen. Aber nur Geduld, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. Und solange ich nichts zufüttere, beseitigt Biene weiter alle Hinterlassenschaften zuverlässig, hält die Wurfkiste sauber. Eine tolle Leistung, bei acht kleinen "Bälgern". Heute hatten wir Besuch von ihrer Ziehmutter, bei der sie einmal ein paar Wochen in Tagespflege war. Nach der anfänglichen Begrüßungszeremonie, war sie schnell ruhig und entspannt. Konny durfte mit in die Wurfkiste und ihre Babys anfassen. Die waren sehr interessiert an dem neuen, fremden Geruch. Sie umschnüffelten die Beine, die auch nach Hund, außerdem nach Pferd rochen, ausgiebig. Zum Schluss hat Biene sogar ihr Kinder gesäugt. Guter Beginn für die Übergangsphase, wo sie die Welt beginnen zu entdecken.

Dienstag, 3. April 12

Zitat: Zum Chef wird man nicht, indem man klare Regeln aufstellt. Vielmehr ist es umgekehrt. Weil man Chef ist, kann man klare Regeln aufstellen

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Gestern Abend hatte wir noch einen Besuch der besonderen Art. Ich hatte mich mit einem unserer netten Nachbarn zum Besuch verabredet. Vorher sind wir mit unseren beiden Hunden, Benny und Biene eine Runde gelaufen. Die Hunde haben kommuniziert, wir haben geredet. Wir hatten uns viel zu sagen, und haben zugehört. Dann ist Benno wie selbstverständlich zum Antrittsbesuch bei Mama Biene mitgekommen. Biene war total entspannt, kein Stress, kein Gepöbel, kein "eh, das sind meine Babys, haut ab". Benno hat die Zwerge kurz begutachtet, sich dann diskret zurückgezogen. Sie waren ihm wohl noch zu unhandlich. Biene hat mit unserem Nachbarn geschmust, dabei versucht, ihm die Leckerchen aus der Tasche zu stehlen. Sie hat überwacht, wenn wir einen Welpen in den Arm genommen haben, es aber sonst gelassen toleriert. Mein Hund hat mich wieder einmal überrascht.

 

Mittwoch,04.04.12

Gestern Abend war Tanja mit ihrem Fuchur zu Gast. Wir haben uns prima verstanden, die beiden Hunde auch. Tanja hat sich für Aurora entschieden. Sie heißt jetzt Auryn, auch diesen Namen finde ich sehr schön. Und es ist kein typischer Hundename, einen solchen hat so schnell kein anderer Hund. Ich freue mich, wenn die ganze Familie uns in drei Wochen besuchen kommen wird. Leider hat Tanjas Schwester abgesagt. Und ich hatte mich schon sehr gefreut, dass zwei Mädchen das Glück haben, gemeinsam groß zu werden. Nun, es hat nicht sollen sein. Wenn die Babys wach sind, was nicht so oft und nicht lange der Fall ist, werden sie schon richtig laut. Sie sitzen da und bebellen und beknurren sich. Mit ihren kleinen Mäulchen beginnen sie, die Welt um sich zu erforschen. Alles wird beleckt und beknabbert. Sie versuchen zu laufen, verlieren dabei die Balance und kullern zur Seite. Wenn dies acht Welpen kreuz und quer versuchen, ist das Chaos perfekt. Wenn sie sich gegenseitig umwerfen, ertönt ein empörtes Quieken oder entrüstetes Knurren. Die Bandbreite der Laute ist erstaunlich groß. Auch hier unterscheiden sie sich schon beträchtlich. Wenn sie schlafen, kriechen sie noch immer zu einem dicken Haufen zusammen.

Gründonnerstag / Karfreitag 05.04. / 06.04.12

Einige Osterbesucher haben wegen Krankheit abgesagt. So werden die Ostertage doch eher ruhig. Donnerstag zur Nacht haben alle nach dem Säugen ihre erste feste Nahrung bekommen. Ich habe frisches Tatar geknetet, bis es handwarm war und dann ein kleines bisschen mit meinem Finger ins Mäulchen bugsiert. Oh, etwas Neues, und nach dem ersten Überraschungsmoment haben alle auf meinem Finger herumgeschmatzt. Ein paar haben das Fleisch auch aufgeleckt. Haben es sehr schnell und gut angenommen, besser als ich dachte. Ich denke, ich werde die Kleinen ab sofort nur jeden zweiten Tag wiegen, auch schon, um mich nicht verrückt zu machen, wenn sie nicht jeden Tag gleich viel zunehmen. Bis jetzt war der Gewichtsverlauf jedenfalls ganz normal. Ich habe innerhalb der Wurfkiste in einer Ecke, nahe dem Ausgang, die Decke entfernt und Zeitungen hingelegt. Wenn ich bemerke, das sich ein Welpe niedersetzt und den Rücken zu krümmen beginnt, setze ich ihn schnell auf die Zeitung mit den Worten: "geh pullern, geh". Das Kommando ist so drin bei mir. Schon Panda, meine letzte Hündin, und auch Biene habe ich auf dieses Kommando geprägt. So haben wir auf Reisen kein Problem, wenn sie sich am Rastplatz lösen soll. Ist sehr praktisch, auch wenn sie noch einmal nach draußen geht, kurz vor dem Zubettgehen. Die ersten krabbeln schon von dem Wurfknäuel weg, auf die Zeitung und danach zurück zu den Geschwistern. Vielleicht nur Zufall, vielleicht wollen sie aber auch schon instinktiv ihr Lager sauber halten. Beim Säubern der Wurfkiste haben alle schon mal die nähere Umgebung der Wurfkiste erkundet. Von Selbstsicherheit noch keine Spur. Ihren Tönen nach war es den meisten eher unangenehm. Auch der andere Untergrund war ihnen nicht ganz geheuer. Nach dem Abenteuer gab es zur Belohnung eine Runde an der "Milchbar".

Ostersonntag, 08.04.12

Ich sitze am PC und lasse zwei ereignisreiche Tage Revue passieren. Wir hatten die Tage doch mehr Besuch als geplant. Nicht nur die Nachbarn, auch Interessenten möchten unsere Welpen sehen. Ich finde das schön, so kommen die Kleinen mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Sie werden abgeklärt, sind jetzt schon ohne Furcht, wenn Fremde auftauchen. Auch Biene ist total souverän dabei. 

Heut Nachmittag waren mal kurzzeitig zwei Erwachsene, ein Kind und vier Hunde im Welpenzimmer. Biene hat alles in Ruhe kontrolliert. Es war so niedlich und gleichzeitig so eindrucksvoll, wie die fremden Hunde so sensibel Kontakt mit den Welpen aufnahmen. Und auch unsere Besucher sind beeindruckt, wie toll das unsere Biene alles meistert.

 

 

Donnerstag, 12. April 12

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Und es wird nie langweilig bei uns. Biene hatte Besuch von zwei sehr netten Mädchen und der Mutter der einen. Alle gehen sehr einfühlsam mit den Welpen um. Inzwischen werden die Spielphasen immer energiereicher. Manche versuchen schon Scheinangriffe, sie "pföteln", das heißt sie versuchen mit einer Pfote nach etwas zu tatzen. Einige erproben sich bei Zerrspielen oder versuchen, sich gegenseitig umzuwerfen. Manchmal, die eigene Kraft und Energie falsch eingesetzt, kugeln sie durcheinender. Zur Zeit sind sie sehr schreckhaft, dabei aber auch sehr aufmerksam. Wenn ein lautes Geräusch ertönt, setzen sie sich abrupt auf ihren Hintern, sondieren die Lage, beobachten, was Mutter und Geschwister jetzt tun. Sie rücken zusammen, der Schutz der Geschwister beruhigt alle sofort. Wenn die Welpen erwachen, trippeln sie Richtung Ausgang der Wurfkiste. Diese sauber zu halten, ist also auch angeboren. Draußen ist es dann aber meist so dringend, das die erste beste Stelle, die etwas ruhig ist, zum Lösen benutzt wird. Noch nicht immer treffen sie dabei die ausgelegten Zeitungen. Aber wir üben. Wenn es Mittag warm auf der Terrasse ist, bringe ich alle eine Weile nach draußen. Heute hat Biene ihre Welpen draußen auf der Terrasse gesäugt. Und dann eine Weile mit ihnen gespielt. Wie zärtlich sie dabei ihre Zähne einsetzt, ich kann mich nicht satt daran sehen.

Freitag, 13.04.12

Auch wenn heut über viele Stunden die Sonne schien, ist die Luft doch empfindlich kalt. Deshalb bleiben wir auch nur kurze Zeit auf der Terrasse zum Spielen. Ansonsten wachsen und gedeihen sie weiter prächtig. Mir ist es ganz lieb, dass sie nicht noch mehr ins Kraut schießen. Wenn sie langsamer wachsen, ist das viel besser für ihre Knochen. Die Endgröße ist ja sowieso genetisch festgelegt. Auch habe ich mir einen Plan zurechtgelegt, was wir jetzt jeden Tag abarbeiten und üben. Für die zukünftigen Besitzer ist es bestimmt sehr hilfreich, wenn ihre Hunde verschiedene Sachen ruhig über sich ergehen lassen. Ich nehme mir also jeden Welpen einzeln vor. Er muss sich gefallen lassen, dass ich ihn überall am Körper berühre, die Augen auswische, die Ohren anfasse (zum späteren Säubern derselben), ins Maul schaue, um die Zähne zu inspizieren. Ich untersuche die Afterregion und die Genitalregion, ob alles o.k. ist. Dann werden diese sanft mit einer weichen Bürste gebürstet, seine Pfoten untersucht und ganz zum Schluss auf den Rücken gedreht. Wenn er auch das ruhig über sich ergehen lässt, bekommt er seine Streicheleinheiten.

Montag, 16. April 2012

Die Arbeit wird immer mehr, die Zeit in Ruhe an meinem Welpentagebuch zu schreiben immer geringer. Deshalb fasse ich mal wieder ein paar Tage zusammen. Die Welpen wachsen kontinuierlich weiter. Sie trinken jetzt über den Tag eine stattliche Menge Muttermilch, eine enorme Leistung und Belastung, die Biene da zu leisten hat. Acht sind ja nun auch nicht gerade wenig. Und wenn ich sie jetzt zwei mal am Tag zufüttere, stürzen sie sich wie wild auf die Futternäpfe. Mein leises Pfeifen versetzt den bis dahin ruhigen Haufen sofort in Bewegung. Sie quirlen nur so um meine Beine herum, jetzt ist es schwierig sich noch zu bewegen. Ich verteile sie dann gleichmäßig an die Näpfe, darauf bedacht, diejenigen zusammenzustellen, die gleich eifrig beim fressen sind. Sie halten ihre Köpfchen so lange unten, bis alle Näpfe blitzblank sind. Biene schaut sich das Gerangel von weitem an. Sie weiß inzwischen, das da nichts mehr zu holen ist, wenn alle fertig sind. Aber dennoch wird im Anschluss kontrolliert, ob alles sein Richtigkeit hat. 

Nun bekommen sie auch ihre zweite Wurmkur.

Dienstag, 17. April 2012

Die Welpen zieht es nach dem Schlafen jetzt mehr und mehr nach draußen. Wenn ich nicht schnell genug bin, hocken sie sich aber auch vor den Ausgang zum Entleeren ihrer Blasen. 
Biene scheint wieder mehr Milch zu haben, denn sie hält wieder öfter still zum Säugen als in den letzten zwei Tagen. Wenn sie Hunger signalisiert, bekommt sie eine Portion. Ich rechne nicht mehr nach, sondern vertraue auf ihren Instinkt. Nach dem Mittag hat sie zum ersten Mal ihre Portion vorverdaut wieder hervorgewürgt. Die einen haben sich darauf gestürzt, die anderen sich an die Zitzen gehängt. Das vorverdaute Futter ist für die Welpen ja noch besser verträglich, und es ist für mich ein Zeichen, dass sie wohl ausreichend selbst Nahrung bekommen hat. 

Die Verdauung funktioniert gut, der Kot ist normal geformt. Und Biene beseitigt alles noch immer gewissenhaft. Und das, obwohl ich zufüttere. Also kann das Welpenfutter ja nicht schlecht sein.

 Heut gibt es den zweiten Tag Entwurmung, gleich geht es

Donnerstag, 19. April 2012

Wie fange ich an. Ich werde versuchen, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Was nicht leicht ist. Nicht immer versteht der Empfänger, was der Sender eigentlich sagen will. Nun ja, die Ursache meiner Verunsicherung ist wohl, dass ich unbedingt alles richtig machen möchte. Seit ein paar Tagen hatten die Welpen, so meine Beobachtung, manchmal Probleme mit ihrem Stuhlgang. Mal war er etwas breiig, mal mit etwas Schleim versetzt. Ich wurde unruhig. Falsches Futter, soll ich doch "barfen", was viele als einzig richtige Ernährung ansehen. Habe darüber gelesen, mich mit Züchtern und "Experten" unterhalten. Ein Problem, 5 Experten, zehn Meinungen. Ich wurde immer unsicherer. Habe im Internet gesurft, da wurde es noch schlimmer. 
Derweil hat Biene sich der Sache selbst angenommen. Sie füttert ihre Jungen jetzt wieder komplett selbst. Sie säugt sie und im Wechsel dazu würgt sie ihnen angedautes Futter vor. Ihre Kinder sind begeistert davon. Und der Stuhlgang reguliert sich. Er ist wieder geformt, fast kein Schleim mehr drin. Und sie sind mopsfidel, gedeihen, ihr Fell glänzt, sie sind ausgeglichen. Keine Spur von Unwohlsein. 
Die Kleinen wuseln ja nun im Garten herum, probieren alles mögliche. Da ist es normal, dass ihr Magen-Darm Trakt sich erst mal anpassen muss. Ich muss da an überbehütete Kinder denken, die, wenn sie erwachsen sind, plötzlich alle möglichen Allergien entwickeln. Ich jedenfalls habe für mich beschlossen, auf den einzig wahren Experten zu hören, und das ist meine Hündin. Seit tausenden von Jahren, ziehen Wölfe oder Hunde ihren Nachwuchs auf. Die richtige Vorgehensweise vererbt sich von Generation zu Generation, ganz ohne Wissenschaft. 
Biene hat bis jetzt alles richtig gemacht, und ich weiß nun, dass sie es auch weiter tun wird. Auch zum obigen Thema, ob das wohl richtig ist, gibt es so viele Meinungen von Experten. Aber es sind alles nur Menschen, keine Hunde. 

Samstag, 21. April 2012

 Es ist unglaublich, wie viel mir dieser wuselnde Haufen kleiner Hunde gibt. Die letzten Tage ging es mir psychisch nicht so gut, auch körperlich hatte ich so meine Probleme. Wieder das leidige Thema Rückenschmerzen. Wenn ich aber dann inmitten der Welpen sitze, sie an mir hochkrabbeln, mich zum Spielen auffordern, mich aufmerksam und ruhig beobachten und zu erkunden versuchen, wie die Streicheleinheiten, die ich verteile, entspannt zu genießen sind, werde ich ruhig, meine Nerven lassen locker, meine Rückenschmerzen verschwinden. Sie sind Therapie, ganz ohne Ausbildung, nur, weil sie sind , wie sie sind. 

Sonntag, 22. April 2012 

Wir nutzen die Zeit zwischen den Aprilregenschauern, um die Zeit auf der Terrasse zu verbringen. Inzwischen kennen die Welpen sich in dem abgetrennten Terrain schon sehr gut aus. Wenn sie nach draußen drängen, um sich zu lösen, laufen sie zielgerichtet in die entferntesten Stellen am Zaun auf die Wiese. Nur die Blase hält noch nicht so viel aus, und sie hocken sich meist auf halber Strecke schon hin. Manchmal bin ich einfach nicht schnell genug, wenn eines sich meldet und dann ist dann doch ein kleines Häufchen vor der Tür zur Terrasse. Da nehme ich aber alle Schuld auf mich. Es ist auch nicht leicht, bei acht, immer zur Stelle zu sein. Unsere Besucher sind von den Welpen, aber auch von Biene restlos begeistert. Sie macht uns sehr stolz. 

Mittwoch,25.04.12

 Ich habe mir ja vorgenommen, die Welpen langsam an das Autofahren zu gewöhnen. Gerade haben sie ihre erste Autofahrt hinter sich gebracht. Das Ein- und Ausladen von neun Hunden war das Komplizierteste daran. Zuerst  Biene ins Auto, dann zweimal mit der Schubkarre und einem Wäschekorb jeweils vier Babys zum Auto transportieren. Dann hab ich erst einmal den Motor gestartet, bin stehengeblieben. Alles saß und lauschte. Ein paar fiepten leise. Gut, dass Biene ruhig sitzen blieb. Nach ca. zwei Minuten habe ich den Motor wieder ausgemacht. Noch war alles ruhig, ein paar Babys wollten allerdings die Gelegenheit nutzen und trinken. Biene fand das gar nicht gut, hat sie leise angeknurrt. Das Autoradio lief und ich habe mich ganz ruhig verhalten. Nach fünf Minuten habe ich den Motor wieder gestartet und bin in den Nachbarort und wieder zurück, habe mich umgeschaut nach den Babys. Noch saßen ein paar. Also noch eine Zusatzrunde durch unseren Ort. Als ich schließlich die Aktion beenden wollte, schliefen alle, nur Biene saß noch. Nun schlafen alle bei der Entspannungs-CD. Die erste Fahrt verlief ja sehr gut. Das wird sicher nicht ganz so bleiben. Biene hat als Baby manchmal auch bisschen Theater beim Losfahren gemacht. Dann hilft nur konsequent ignorieren. Das hat schnell geholfen. Und sie ist von klein auf viel mit uns mitgefahren, kleine und große Strecken. Ich glaube auch, das trug viel dazu bei, dass das Autofahren ihr jetzt Spaß macht. 

Dienstag, 1. Mai 2012

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Der letzte Eintrag ist ja schon wieder ein paar Tage her. Heute war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien auf unsere Terrasse und die Welpen ließen sich dieselbige auf ihre Bäuchlein scheinen. Schnell wurde es den ersten zu warm und sie verkrümelten sich in den Schatten unter dem Steintisch. Wenn ich mit der Bürste ihre kleinen Bäuchlein massiere, strecken sie sich und zeigen, wie lang sie inzwischen geworden sind. Jeden Tage haben wir Besuch. Leute mit und ohne Hund, Erwachsene und Kinder. Ich versuche, diese Besuch zu verteilen, dass es nicht zu viel des Guten wird. Und doch ist es gut, dass die Kleinen auf diese Weise unterschiedlichen Kontakt haben. Sie lernen Frauen, Männer, Kinder usw. kennen und ohne Scheu auf sie zuzugehen. Wir waren auch wieder Probe Autofahren. Der Rücksitz wird langsam zu eng für neun Hunde. Aber ich hoffe, dadurch überstehen alle ihre Reisen ins neue Zuhause gut. Ich bin täglich in Kontakt mit den neuen Besitzern. Diese individuelle Kommunikation ist mir wichtig. Leider fehlt mir dann die Zeit für Einträge hier. Allen gerecht werden, ist eine Kunst, die niemand kann. Erzieher, Koch, Pflege-, Reinigungskraft, Toilettenfrau, sind nur einige Jobs, die mir dazu einfallen, was ich gerade arbeite. Am Donnerstag kommt der Tierarzt zum Hausbesuch. Da gibt es die ersten Impfungen. Auf dass es hinaus in die Welt gehen kann. Biene hat ihre "Stillzeiten" stark reduziert. Eine Zitze ist schon etwas aufgebissen. Die Zeit, da es Muttermilch für ihre Babys gibt, ist wohl langsam abgelaufen. Biene war auch beim Friseur. Sie trägt jetzt Sommerlook und fühlt sich sichtlich wohl darin. Der lange Pelz war ihr wohl am Ende zu lästig geworden. Jetzt sieht man aber, wie dünn sie eigentlich geworden ist. Und das, obwohl sie weiter sehr gut frisst. Die acht schlauchen sie ziemlich, aber nicht nur sie.

Donnerstag, 03.05.12

Das ist schon ein Ding. Biene hat sich gestern Abend in ihre Bench
zurückgezogen und kommt nur noch zum Fressen, Trinken und Toilettengang da
raus. Dass sich die Mutterhündin am 49. Tag nach der Geburt von den Welpen
zurückzieht, um sich selbst zu regenerieren und ab da den anderen
Familienmitgliedern die weitere Aufzucht abtritt, habe ich ja bei Jan
Nijboer (Natural Dogmanship) gelesen. Aber wie sich so etwas praktisch vollzieht, konnte ich mir nicht
vorstellen.Wieder lerne ich von Biene. Und ich bekomme bestätigt, dass es richtig ist, die Welpen in der Zeit von
der achten bis spätestens zur zehnten Woche abzugeben. Biene hebt nicht einmal mehr den Kopf, wenn es sehr laut wird im Welpenauslauf. Sie schläft und schläft und schläft.

Montag, 07.05.2012 

Das Wochenende war ziemlich turbulent. Die Tochter von Jürgen mit ihrem Freund war zu Besuch. Natürlich wollten auch sie einmal unsere Welpen besuchen. Und am Samstag ist Auryn als Erste in ihr neues Zuhause umgezogen. Ich habe mir eine Liste zurechtgelegt, um auch nichts zu vergessen bei der Übergabe. Am Sonntag dann ist Amira ausgezogen. Der Abschied selbst ging mir schon etwas nahe, obwohl ich weiß, dass es beide sehr gut getroffen haben mit ihren neuen "Adoptiveltern". Und ich war schon etwas nervös, dass beide ihre erste große Fahrt gut überstehen. Schließlich ging es in den Odenwald nach Michelstadt und nach Hamburg. Beides nicht mal gerade um die Ecke. Aber es hat alles gut geklappt, soweit schon mal vorweggenommen. Auryns Besitzerin, Tanja, hat einen ersten Bericht geschickt, den ich, mit ihrer freundlichen Erlaubnis, hier gern abdrucke. Danke dafür. 

Auryn:
Hallo Sylvia, hallo Jürgen, hallo Biene!!! 

Euer Baby ist sehr gut bei uns angekommen. Sie hat überhaupt nicht geweint und war auf der ganzen Fahrt ruhig. Die erste Nacht haben Arne und ich bei ihr geschlafen. Abwechselnd ist sie von einem zu anderen. Zweimal bin ich nachts mit ihr raus und sie ist - kaum zu glauben - stubenrein. Kein einziges mal ging etwas in die Wohnung! Danke für das gute Training (meine Schwester ist ganz neidisch - das kommt davon, wenn man keinen Pudel von Euch möchte ;-) Um sechs Uhr morgens wurde sie dann so richtig munter. Als ich mit ihr das Frühstück in der Küche gemacht habe, hat sie lauthals mit mir kommuniziert - aha, Abwarten müssen wir noch üben. Dann ein Jagdspiel im Garten, im Schlafanzug, denn zum Anziehen war noch keine Zeit. Die Nachbarn werden sich amüsiert haben...! Heute bin ich mit ihr nach langsamer Eingewöhnung eine Runde Auto gefahren. Sie alleine in der Box im Kofferraum. Hat auch gut geklappt. Fuchur braucht noch wesentlich länger Zeit. Er ist sehr abwartend, knurrt sie auch mal an, da sie ihm gegenüber manchmal etwas forsch wird. Aber sie reagiert darauf super. Toll findet es Fuchur, wenn wir die Kleine mal stoppen, bevor er wieder knurrt. Alles in allem läuft es aber ganz gut mit den beiden. Jeder braucht und bekommt genug Ruhe. Uwe kuschelt am liebsten. Gestern hat Auryn ihren Kopf auf bzw. an Uwes Hals gelegt. Er hat sich nicht mehr bewegt. Dann musste unser Abendessen halt mal warten. Heute haben wir unserer Oma einen Besuch abgestattet. Sie wohnt im gleichen Haus in der Einliegerwohnung. Wie Omas so sind, sie müssen drücken, knuddeln, in Babysprache reden und nicht mehr aufhören, ... Na ja, Auryn hat gepiepst. Das können Omas nicht aushalten...was will sie denn....sie will bestimmt runter.....sie braucht ein Quietschtier....wenn sie kein Quietschtier darf, kriegt sie halt ein Plüschtier....unser Hund hatte immer einen Lederlumpen...warte mal, ich hab noch einen....Auryn ist nach kurzer Zeit zum Glück auf dem Teppich eingeschlafen. Das war ein gutes Abschalttraining. Braver Hund!!! Soviel zu Tag 1 und 2! Liebe Grüße, Eure Tanja 

 

Auch Amira ist gut zu Hause angekommen
... Fahrt mit zwei Pinkelpausen hat sie gut überstanden - anstandslos geschlafen die kleine!...

 

Dienstag, 8.5.2012, Annabella:

Liebe Sylvia, lieber Jürgen und meine herrliche Biene-Mama,

seit gestern bin ich in Jülich angekommen. Mir geht es hier sehr gut. Ich spiele viel draußen und mache auch alles Pipi auf dem Rasen. Das andere sowieso. Ich bekomme viel Lob! Meine Mitgefährten sind zwar noch etwas misstrauisch, das kriegen wir aber in den Griff. Der Graue schläft sogar auf meiner Decke!!! Und wenn ich auf meiner Decke liege, kommen beide gucken.

Ich bin sehr zufrieden - heute habe ich auch von der Tierärztin Lob und Leckerchen bekommen. Ich hab ja soviel Charme!!!!

Jetzt werde ich wieder müde und schlafe gleich mit meiner neuen Mama auf der Decke. Mit der kann ich auch herrlich kuscheln!

Liebe und herzliche Grüße von Eurer
Anabella

Donnerstag, 10.05.2012, Alysha

Hallo Sylvia,

nachdem Alysha die Heimfahrt prima gemeistert hat kann ich heute berichten das auch die erste Nacht recht entspannt verlaufen ist. Ich habe mein Lager neben ihrem aufgeschlagen und sie ist nachts ein paar mal vom meinem Nachtlager in ihr Körbchen gewechselt,wobei es ihr bei mir scheinbar doch etwas wohler zu sein schien ;) Sie hat sich um 2 & 5.30 Uhr gemeldet und sich vor die Terassentür gestellt wo wir sie abends schon in den Garten gelassen hatten und ihr Geschäft vorbildlich im Garten erledigt.Anschließend haben wir beide noch bis 9 Uhr ausgeschlafen....freu :)))).Überhaupt hat es noch kein Pfützchen im Haus gegeben....danke für die tolle "Vorarbeit"!!! Alysha zeigt sich sehr lebhaft,würde anscheinend statt Knnochen oder Spielzeug lieber unsere Möbel anknuspern,ist aber andererseits super enspannt!Ihe Appetit ist auch hervorragend.Leider mussten wir ihr gestern Abend noch eine Zecke entfernen(Panik),was sie nicht so lustig fand.Abschließend für heute habe ich noch zwei Fragen: Alysha kratzt sich sehr viel,hat sie das bei ihnen auch schon gezeigt? Haben sie den Welpen schon einmal einen kleinen Ochsenziehmer zum kauen angeboten?Würde sie den wohl vertragen?Diese kleinen "Stinker" sind ja bei den Hunden sehr begehrt und wir müssten sie nicht so oft maßregeln ;)

 Liebe Grüße und einen dicken Schmatzer von Alysha ?

Freitag, 11. Mai 2012 

Heute werden meine Babys acht Wochen alt. Wie die Zeit vergeht. Inzwischen sind vier von ihnen in ihr neues Zuhause gewechselt. Aufregende Zeiten stehen dort ins Haus. Die Zeit, in der sie mit Unbekanntem konfrontiert werden, das sie da am leichtesten verarbeiten und das sie sich aber auch am intensivsten einprägen, hat jetzt begonnen. Beim Spielen mit den verbliebenen Babys merkt man, dass dies inzwischen doch recht übersichtlich geworden ist. Wenn ich ehrlich bin, hätten mir vier Welpen auch völlig ausgereicht. Denn wenn sie losgelassen, geht es noch immer drunter und drüber. Biene spielt jetzt wieder mehr mit ihren Kindern. Sie fordert sie regelrecht zum Spiel heraus. Sie schleppt ihre Plüschtiere an und wirft sie ihnen wie Beute vor die Füße. Sie lässt sich selbst erobern, so als wäre sie die Beute. Und dazwischen maßregelt sie immer wieder, wenn es zu wild wird. Dabei geht sie oft nicht gerade sanft mit ihnen um. Ich kann den Schnauzengriff genauso beobachten wie einen plötzlichen Stoß in die Seite, bis sie sich auf den Rücken werfen. Und keiner nimmt ihr diese Korrektur übel. Sie sehen das als völlig normal an. Heute wechselt Anika in ihr neues Heim. Sie wohnt ja fast nebenan, vielleicht sehen wir uns öfter. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und dass weiter alles so gut klappt mit dem Eingewöhnen, wie es begonnen hat. 

Montag, 14.05.2012

Anika (Malou):

So kurze Zeit, so viel ist passiert!

Also ganz ehrlich - die arme Malou (alias Anika) hatte bestimmt keinen besonders guten Tag am Freitag.

Die Heimfahrt verlief prima. Sie lag auf diversen Schößen oder dazwischen und war ruhig. Angekommen im neuen Heim hat sie den Tag mehr oder weniger schlafend oder ruhig und mit offenen Augen auf dem Teppich unter dem Tisch gelegen. Fressen wollte sie nicht, aber aus der Hand hat sie einge Bröckchen angenommen. Etwas Leben kam in sie als unser roter Chester kam. Aber von dem hat sie sich nur einen Stups auf die Nase eingehandelt. Also wieder unter den Tisch. Dann erster Ausflug, sie ging auch willig mit. Dann Begegnung mit Maes, einer sehr alte und lieben Retrieverhündin. Da ist sie schreiend weggelaufen und hat sich im hohen Gras versteckt. Als Maes dann zu mir kam und sich streicheln ließ, ist Malou dann doch vorsichtig zu uns gekommen und hat Maes beschnuppert. Die Nacht habe ich dann auf dem Sofa verbracht und sie davor auf ihrer Decke. Einige Male in den Garten zum Pullern, hat auch alles gut geklappt. Zum Schluß hat sie dann doch in meiner Achselhöhle AUF der Couch gelegen.....

So, jetzt aber Schluss mit traurig! Ich denke, dass es so eine Art Trennungsschock war, ist ja auch mehr als verständlich. Der Samstag verlief dann auch gleich ganz anders. Sie hat mit bestem Appetit gefressen, wie eine Wilde gespielt, den Garten erkundet (gesoffen wird grundsätzlich aus dem Teich, schmeckt viel besser) und Freundschaft mit den Katzen geschlossen. Wirklich, die drei haben überhaupt keine Probleme mehr miteinander, gestern haben Leon (unser zweiter Kater) und sie aus einem Napf gefressen. Aber sie hat auch wirklich bei ihren zaghaften Kontaktaufnahmeversuchen alles richtig gemacht, ganz prima.

Vormittags sind wir dann gleich mit ihr in die Welpenspielstunde gegangen. War sie auch erst vorsichtig, hat sich erstmal hingesetzt und beobachtet, aber am Schluss hat sie dann schon etwas mitgemischt. Mittwoch ist der nächste Termin und dann geht sicher die Post ab.

Gestern waren wir mit der ganzen Familie (Muttertag, Bruder Geburtstag) in einem Lokal essen und sie hat ganz ruhig unter dem Tisch gelegen, unglaublich. Anschließend noch zu meinem Bruder, dort hat ist sie dann mit meinen beiden Neffen durch den Garten getobt.

Da ist noch so viel zu erzählen.....müssen wir mal mündlich machen. Sie ist so ein wunderbares, verspieltes, freundliches und fröhliches kleines Hundemädchen, voll Neugier auf alles was ihr begegnet. Und sie ist so gelehrig. Eben waren wir spazieren und ich gewöhne sie behutsam an die Leine. Die hatte sie erst empört abgelehnt - nachdem sie spitz kriegte dass das kein weiteres Spielgerät ist, sondern dass sie dadurch in ihrer Freiheit eingeschränkt wird. Aber nachdem ich immer mal für eine Minute nach einer kleinen Spielsequenz mit viel Lob und auch Belohnung gearbeitet habe, ist sie jetzt schon durchaus bereit, kurze Strecken an der Leine zu gehen.

Sie ist ein richtiger kleiner Draufgänger geworden, dabei ist sie aber noch ein sehr liebebedürftiges Baby. Viel Zeit verbringen wir mit Kuscheln und Knuddeln, und alle genießen es nach Kräften.

Und stubenrein ist sie auch schon, eigentlich von Anfang an. Sie kann natürlich noch nicht lange aufhalten, aber sie meldet sich zuverlässig wenn sie muss. Und die Nächte verbringt sie jetzt bei uns im Schlafzimmer auf ihrer Decke........und teilweise auch in Löffelstellung vor meinem Bauch oder AUF Achim´s Bauch.....! Sie hat auch schon kapiert dass wir nachts nicht unbedingt auf Spielen stehen.

Und auch das Autofahren klappt sehr gut. Auf dem Hinweg zu meinen Verwandten (ca. 50 km) hat sie erst gewinselt, nachdem wir uns aber nicht darum gekümmert haben hat sie sich dann hingelegt und geschlafen. Auf dem Nachhauseweg am Abend hat sie dann sofort geschlafen, als ob sie das Schaukeln regelrecht genießen würde.

So, langsam wird die Dame wach und muss erwartungsgemäß erstmal pullern. Also komme ich mal zum Ende!

Dienstag, 15.05.2012

Amanda:

... Hat eine sehr gute Verdauung, ein Glück recht fest  :-)

Sie hat sich denke ich schon gut eingelebt, auch wenn sie heute gegen 4:00 in unser Bettchen wollte und auch kam….sie war aber auch ein wenig zitterig und ich denke heute bleibt sie im Körbchen…
Mit Philemon ist sie schon richtig nett befreundet und auch der Kater hat ca. 3 Sec. gebraucht.

 

Domnerstag, 17.05.2012

Wir sind problemlos mit Arielle nach Hause gefahren. Sie ist ein grossartiger Hund sie hat so gut geschlafen. Wenn sie Pipi oder Stinki machen musste, hat sie brav gebellt. Wir haben 3 x angehalten mit essen und trinken für Arielle und jedesmal hat sie sich versäubert. Meine Mutter und ich sind so begeistert von dem kleinen weissen Engel. Zuerst gingen wir einen kurzen Besuch machen bei der Mutter. Anschliessend fuhren wir dann nach Langnau. Die erste Begrüssung mit Kukla unserer Chow Chow Hündin verlief absolut ohne Probleme, Kukla hatte so Freude an Arielle und sie sprang mit ihr im Garten umher bis sie beide Müde waren. Doch mit den Katzen muss ich aufpassen, wir werden sie am Anfang trennen, damit Arielle keine schlimme Erfahrung am Anfang machen muss. Danke vielmals für diese liebe und so gut sozialisierte Hündin. Arielle ist einfach super, wir haben alle Freude. Nun sende ich Ihnen gerne schon die ersten Fotos von zu Hause.

Mit herzlichem Dank für diesen wunderbaren Pudel Arielle ... : - ))

Paula B... und Familie aus der Schweiz=

Samstag, 19.05.2012

Nun ist nur noch Ajax (Nanuk) da, die Pudeloma ist in wichtigen Familienangelegenheiten unterwegs, deshalb meldet sich hier der Pudelopa.
Ajax war recht traurig, plötzlich ganz alleine zu sein. Da haben meine Kinder und ich ihn öfter mal herannehmen müssen, um ihn zu kraulen oder zu spielen. Die Biene hat allerdings die Aufgabe der Meute übernommen, und hat mit ihm auf Hundeart getobt, Fangen gespielt und gegenseitige Körperpflege durchgeführt. Haben ihm ein Geschirr gekauft, um auch mal eine Runde spazieren gehen zu können. Nach dem Einkauf und einer kleine Runde war er sehr aufgeregt und hat eine Weile gebraucht um zur Ruhe zu kommen. Heute ist er allerdings schon wieder ganz ausgeglichen: schläft allein in der Welpenbox, spielt, schmust und tobt mit Biene und uns. In der Nacht habe ich ihn wohl etwas verwöhnt. Da er in der ersten Nacht so allein ziemlich ausdauernd an der "Reling" hing und rumquietschte, habe ich ihn mit auf's Sofa genommen. Das hat Biene und ihm gut gefallen. Nach einem kurzen Kuscheln, und eine paar Beruhigungsworten "Mmm..." von Biene schliefen wir ein. Das hatte außerdem den großen Vorteil, dass er ohne Zwischenfutter von 22:30 bis 6:00 durchielt. Eine sehr kurze Pullerpause so gegen 2 Uhr.  Da haben wir alle gut geschlafen
Bald kommt Oma zurück - schön. Habe eine Spazierkutsche als Fahrradanhänger gebaut, damit wir Nanuk auch mal mit durch den Wald nehmen können, wenn wir mit Biene eine Runde drehen. 
Übrigens spielt in Abwesenheit der "Chefin" unsere Hasenmutter verrückt. Sie mutiert im Freigehege zum Erdhörnchen (siehe Loch neben der Kutsche)

 

Donnerstag, 24. Mai 2012

Das Pfingstwochenende steht vor der Tür. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Während ich schreibe, spielt Biene mit ihrem Sohn auf der Terrasse. Sie fordert ihn zu Spiel auf, schleppt das Plüschschaf an und beide zerren daran. Sie läst ihn gewinnen und stolz trabt er in eine Ecke und bekaut seine "Beute". Soviel dazu, das in den Büchern steht, wenn man mit seinem Welpen Zerrspiele macht, dann nur, wenn man immer der Gewinner bleibt. Sonst vergibt man sich die Führposition. Sie beißt ihn an anderer Stelle aber auch schon mal von ihrem Kauknochen weg, um ihn dann den Selben nach kurzer Zeit vor die Füße zu legen und zu gehen. Manchmal kommt es aber auch vor, das Biene im Spiel so aufdreht, dass sie vergisst, das Nanuk noch ein Baby ist. Dann wird ihr Spiel total wild, sie dreht regelrecht durch. Dann muss ich regelnd eingreifen, das heißt, ich spreche ein Machtwort. So wie eben jetzt. Biene hört sofort auf, liegt jetzt neben mir, als könne sie kein Wässerchen trüben und auch Nanuk liegt in der Ecke und tut als würde er schon Stunden schlafen. Wir üben heranrufen, üben seinen Namen, üben abwarten, und auch die Leine lernt er kennen. Spielerisch, versteht sich. Soll er doch als Großer mal ohne Probleme neben Frauchen laufen, ohne zu ziehen. Aber Leine ist noch die Ausnahme, erst lernt er mal, Frauchen zu folgen, sich an ihr zu orientieren. Jeden Tag begegnen uns neue, unbekannte Hunde. Jeder reagiert anders auf Nanuk. Und auch das muss er lernen, mit den vielen unterschiedlichen Kommunikationsformen so unterschiedlicher Hunderassen zurechtzukommen. Bis jetzt klappt das super. Er hat das richtige Maß von Neugier und Respekt. Und er respektiert auch andere Menschen, zu Fuß und auch mit Rad. Wäre ja schön, wenn das so bliebe.

An dieser Stelle mal ein Dankeschön an alle neuen Besitzer, für ihre netten Berichte per Mail und am Telefon. Ich freue mich immer, wenn ich etwas von "meinen Babys" höre. Und es tut gut, zu hören, dass es allen gut geht, sie wachsen und gedeihen. Euch allen ein schönes Pfingstfest, ebenso allen Fans unserer Homepageseite und danke für euer reges Interesse am Werden und Gedeihen der kleinen Rasselbande. Ich glaube, wenn man sich bedankt, ist man am Ende seines Buches angekommen. Ich denke, das dies auch hier der Fall ist. Natürlich werde ich in größeren Abständen von der weiteren Entwicklung der Babys, später Junghunde, berichten. Hoffe ich doch darauf, das der Kontakt zu den Besitzern erhalten bleibt und wir es zum Beispiel schaffen, Welpentreffen zu organisieren. Das wäre doch noch einmal ein Höhepunkt. Mit einem großen Pulk Pudel eine Runde um den Venekotensee zu drehen. Aber ich merke gerade.... ich bin schon in der nächsten Geschichte.

Bis dahin Eure Sylvia

Samstag, 26.05.2012

Liebe Sylvia,

ich hab den tollsten Hund, den man sich nur wünschen kann. Was du geleistet hast, ist grandios! Nanuk hört auf seinen Namen, ist sauber, läuft schon frei am Hof mit den anderen Hunden, kommt freudestrahlend auf mich zu, wenn ich ihn rufe.....schlicht weg, er beeindruckt nicht nur mich, sondern ALLE!!!! Pferde findet er super spannend, aber hat keine Angst, schläft die ganze Nacht in seinem Körbchen neben meinem Bett durch, schmust, wie ein Weltmeister und liebt alle unsere Hunde. Ich hab das Gefühl, als wäre er immer schon bei mir und ein Teil meines Rudels!

Ist unser Kleiner nicht schon der "Größte" in jeder Beziehung!

Es hat sogar mit dem gestellten Foto ganz gut geklappt, dass er bei den anderen Hunden sitzen geblieben ist, als ich etwas weggerobbt bin, um alle 5 auf einmal aufs Foto zu bekommen.

Nanuk ist so unglaublich gelehrig und extrem brav!!!!!!

Gestern hatten wir zwar einen kleinen Machtkampf, den ich gewinnen musste. Er springt bei Spaziergängen voll Übermut immer so gerne auf Sissi (die Kleinste) drauf und die Arme muß sich immer ganz schön wehren. Nur wird er für solche Spiele, die vor allem Nanuk lustig findet schon zu wild und groß. Das von Dir perfekt angelernt NEIN, war in diesem Fall nicht genug und da hab ich ihn am Nackenfell gepackt, aber mein lieber Nanuk hat empört richtig wild nach meiner Hand geschnappt. Nun musste ich ihn natürlich auf den Rücken drehen, was er noch empörender fand und richtig seine Lefzen hochgezogen hat und versuchte meine Hand zu bekommen. Hab ihn dann aber so lange am Rücken gedreht gehalten, bis es gut war und ihn dann super gelobt. Er wollte es dann noch ein 2.Mal wissen, seit diesem Vorfall ist´s wieder gut. Wir lieben uns heiß und innig, er wird ganz viel gekuschelt, spielt, wenn er nicht gerade schläft den ganzen Tag und übt ein Mal am Tag alleine mit mir an der Leine zu gehen, was toll klappt.

Sitz kann er PERFEKT sogar, wenn ich am Pferd sitze, am Wort Platz (in seinem Körbchen) sind wir auch am üben und "Guten Tag" (Pfote geben kann er auch schon). Ist er nicht super klug!!!!!!

Ich bin unendlich glücklich mit meiner weißen Meute und dass sich der Jüngste so wohl bei uns fühlt und genau weiß, zu wem er gehört!

Herzliche Grüße

Eure Marlies und Nanuk

Welpentreffen Oktober 2012

Am letzten Oktoberwochenende war es endlich soweit. Ich hatte einen Termin gefunden, an dem fast alle "Biene"-Welpenbesitzer Zeit hatten. Wir wollten uns alle hier bei uns zu Hause treffen und einen schönen Tag verbringen. Leider sagten drei von den schon zugesagten Sieben kurz vorher wieder ab, aus verschiedenen Gründen. So ist das Leben, man kann noch so sehr planen, meist geht doch etwas schief. Aber vier Welpen, jetzt inzwischen Junghunde, mitsamt ihren Besitzern und Familie wollten kommen. 
Das Wetter war phantastisch, ein wunderschöner Herbsttag, etwas frisch schon, aber die Sonne schien vom Himmel und machte alles wieder wett. Als erste traf Tanja mit Auryn ein. Mutter und Tochter begrüßten sich, beschnüffelten sich. Dann kommunizierten beide im Spiel miteinander. Auryn ist ein sehr zierlicher, aber um so agilerer Welpe, nicht vorlaut, und sie orientiert sich total an Tanja. Es war eine Freude für mich zu sehen, was aus dieser Bienetochter schon geworden ist. Tanja zeigte mir, wie sehr Auryn sich auf sie konzentriert, wie sie mit ihr arbeitet - sie sucht die versteckten Futterbeutel und bringt sie mit sehr viel Freude und Energie. Sie ist ein ausgeglichener, fröhlicher Hund, und ich bin froh, dass sie Tanja gehört. 

Dann kamen die anderen Junghunde. Malou ist noch immer sehr vorsichtig im Umgang mit Biene und unterwirft sich sofort. Sie zeigt eindeutige Zeichen von Unterordnung und Biene begrüßt sie deshalb auch nur kurz und schnell; sind beide so zusammen, so ist es, als würden sie immer miteinander leben. Ich kenne das ja schon, denn wir sehen uns öfters. Als Anabella mit Frauchen auftauchte, war das Hallo schon größer, und drei Hunde tobten durch den Garten. Auch Anabella kennt das Unterordnen gut. Beide sind schon fast so groß wie ihre Mutter, natürlich noch jugendlich zierlicher. Jeder Hund ist etwas anders geschoren, so wirken sie auch äußerlich unterschiedlicher. Amanda kam als letzte und wurde von allen doch recht stürmisch begrüßt. Die Jugend fetzte durch den Garten, und wenn es zu stürmisch wurde, ging Biene dazwischen. Aber auch sie drehte zwischendurch ziemlich auf, so dass ich sie zur Ruhe bringen musste. 

Nach einem Kaffee machten wir uns alle auf zu einer Tour um unseren See. Da konnte man schon sehen, dass noch einiges zu tun ist, bis aus diesen, zur Zeit noch pubertierenden Jungspunden einmal wohlerzogene Großpudel werden. Aber die Besitzer sind da alle dran, die einen mehr, die anderen weniger. 
Nach der Runde schmeckte der Kaffee und Kuchen allen sehr. Zur Abendbrotzeit lagen die Hunde entspannt unterm Tisch und wir saßen, angeregt im Gespräch, bei leckerem Essen und Trinken am Tisch. Ich denke, es hat allen gut gefallen. Dank auch all der leckeren Sachen, die jeder mitgebracht hatte und die wirklich allen sehr gut mundeten. 
Als Erinnerung erhielten alle eine CD mit Bildern und Videos vom Abenteuer "Aufzucht von Welpen", die nichtanwesenden erhalten die ihre per Post. Und doch habe ich für mich beschlossen, dass dies ein einmaliges Abenteuer bleiben wird. Die Verantwortung, die man übernimmt, dass alles gut läuft bei der Trächtigkeit und Geburt, die Bürde, dass diese kleinen Wesen einen perfekten Start ins Leben bekommen, die Suche nach potentiellen Besitzern, die Ängste, dass man auch wirklich alles richtig macht. Dies alles ist nicht zu unterschätzen und jeder, der mit dem Gedanken spielt, seiner Hündin und sich selbst diese Erfahrung zu gönnen, sollte sich das alles durch den Kopf gehen lassen. Wenn er das alles in Kauf nimmt, ist es ein unvergesslicher Abschnitt im Leben. Ich jedenfalls habe meinen Hund und mich selbst dabei besser kennengelernt.

 

 

 

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Stand: 04. November 2012